Sonntag, 29. Oktober 2017

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"Die AfD überschreitet mit manchen ihrer Positionen die Grenzen des Sagbaren. Zu verhindern, dass sie damit ver- ändert, was als normale Ansicht gelten kann, ist auch Aufgabe des Bundestags", schreibt Deniz Utlu im heutigen Tagesspiegel.

Grenze des Sagbaren, was als normale Ansicht gelten kann; fehlt nur noch: "Tabubrüche"!  Was als normale Ansicht gelten kann, was sagbar ist und was nicht - wer bestimmt es?  Na, die normalen Leute natürlich, früher bekannt als Das gesunde Volksempfinden, aber zur politischen Korrektheit gehört der Respekt für die Identitäten der Minder- heiten, da ist das Wort Volk nicht sagbar, es muss schon Bevölkerung heißen, und wie hört sich das denn an: Das gesunde Bevölkerungsempfinden!?

Sie sind euer Spiegel. Ein und dasselbe, bloß seitenverkehrt. In einem politischen System, das auf Tabus und Unsag- barkeiten gründet, ist Freiheit eine Lüge. Es ist die Verlogenheit der selbstzufriedenen Gutmenschen, von der euer Widerpart lebt und gedeiht. Und so fehlt denn in Utlus Schmarrren nicht der naseweise Satz: "Die Dinge nicht beim Namen zu nennen, ist nie eine gute Idee." Der Satz könnte von Herrn Glaser (MdB) stammen; der meint auch, dass er nichts anderes als die normale Ansicht ausspricht. 


Ihr erntet, was ihr gesät habt. Aber wir andern müssen die Ernte einfahren. Manchmal juckt's mich, euch das Maul zu stopfen....

(Merkstes jetzt?)



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