Freitag, 8. Dezember 2017

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

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In ihrer monatlichen Rubrik Casdorffs Agenda schreibt die Süddeutsche heute:

"Lieber arbeiten sich immer noch Genossen an der Agenda 2010 ab, obwohl die längst überholt und Vergangen- heit ist, anstatt an einer Agenda 2025 zu arbeiten. Obwohl, halt, einer - Martin Schulz. Er hat einen Punkt dafür gemacht: Die Forderung nach den Vereinigten Staaten von Europa, die bis 2025 erreicht sein sollen. Hundert Jahre nach dem Heidelberger Programm der Partei, in dem das auch schon enthalten war.

Will sagen: Europa muss jetzt das Thema der Zukunft sein, in jeder Hinsicht, von der Sicherheit übers Soziale bis zur Ökonomie. Zumal für Sozialdemokraten, die diese Erkenntnis schon lange haben. Ohne Europa kein erfolgreiches Deutschland, und ohne ein erfolgreiches Deutschland kein europäischer Fortschritt. Dafür aber braucht es Maß und Mitte. Andernfalls werden die Schockwellen die SPD noch ganz anders durchschütteln."

Die Zweifel, ob Schulz der richtige Mann für seine Partei ist, haben die Genossen einstweilen hintangestellt. Er sollte sich dagegen ernstlich fragen, ob das die richtige Partei für ihn ist.



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